Neue und bewährte Arbeiten

Zum Schutz vor Hochwassergefahren wurden im Kanton Uri zahlreiche Schutzbauwerke realisiert. Mit einem umsichtigen Schutzbautenmanagement sollen das Sicherheitsniveau langfristig gewährleistet und die verfügbaren Ressourcen effizient eingesetzt werden. Für die Überprüfung der Schutzsysteme auf ihre Zweckmässigkeit wurde in den letzten beiden Jahren durch das Planerteam geo7 / HOLINGER / DUWAPLAN in Zusammenarbeit mit dem Kanton Uri eine Methodik erarbeitet. Sie ermöglicht eine einheitliche Beurteilung und einen Vergleich aller Schutzsysteme im Kanton Uri. Die Arbeit im Team und die Entwicklung einer Methodik waren sehr spannend und abwechslungsreich.

In der Gemeinde Isenthal durften wir das Projekt für die Verlängerung der Schloffenwaldstrasse von der Planung bis zur Ausführung begleiten. Dieser 650m lange Strassenabschnitt ermöglicht die Bewirtschaftung von wertvollem Schutzwald. Die Waldstrasse durchquert zwei Lawinentäler, wo zum Schutz der unterliegenden Liegenschaften mehrere Ablenkdämme errichtet wurden.

Die Urner Zeitung berichtete am 9. November 2023 über das Projekt.

Es war ein spannendes Jahr!

Die Welt wird zurzeit von einem Thema dominiert. Die Welt der Duwaplan GmbH hingegen war und ist sehr abwechslungsreich und spannend. In personeller Hinsicht durften wir im letzten Jahr für einige Monate ein neues Gesicht bei uns begrüssen. Wir konnten unseren Praktikanten bei vielen interessanten Projekten mitarbeiten lassen und er hat uns einige «Tricks und Kniffe» aus dem Universitätsalltag mitgegeben.

Apropos interessante Projekte – ein Höhepunkt im letzten Jahr war sicherlich der Durchstich des neuen Tunnels zur Alp Alplen (Gemeinde Unterschächen). Wir durften das Projekt schon in mehreren Phasen begleiten und waren im Jahr 2021 hauptsächlich für die Umweltbau- und Bauherrenbegleitung zuständig. Im Ingenieurbereich beschäftigt uns unter anderem der Neubau des Güterwegs Acherberg – Kessel (Gemeinde Bürglen). Mit dieser dritten und letzten Etappe der Erschliessung Witerschwanden – Acherberg – Kessel – Rämsenberg werden eine landwirtschaftliche Nutzfläche von über 100 ha sowie mehrere Landwirtschaftsbetriebe und Liegenschaften erschlossen.

Einige spannende Projekte durften wir im letzten Jahr auch in den Bereichen Wald, Raumentwicklung und Naturgefahren ausführen. Eines davon war das Projekt zur Schadenbehebung an den Lawinenverbauungen Hasenblätz (Bisisthal, Gemeinde Muotathal) nach einem Blockschlag im Juli 2019. Bei der Begehung im sehr steilen Gelände konnte man die zerstörerische Kraft von Sturzprozessen eindrücklich beobachten.

Nun freuen wir uns auf viele Projekte im Jahr 2022 und sind sicher, dass die verschiedenen Themen sowie der Kontakt zu unseren geschätzten Kunden und die Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen die Welt der Duwaplan GmbH weiterhin bereichern werden.

Gelungene Sanierung und Hochwasser Gurtnellen

Die Waldstrasse von der Hellgasse zum Nussbäumli in Altdorf war in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Im Auftrag der Korporationsbürgergemeinde Altdorf durften wir das Bauprojekt ausarbeiten und die Ausführung der Sanierungsarbeiten leiten. Neben dem Belag (Hartbelag und Naturstrasse) wurde auch die Entwässerung erneuert. Dank der guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Unternehmer konnte das Projekt termin- und kosteneffizient ausgeführt werden.

Anfang Oktober 2020 verursachten heftige Niederschläge Hochwasser in verschiedenen Gebieten der Schweiz. Im Kanton Uri führte die Reuss so viel Wasser, dass die Hochwasserentlastung im Talboden angesprungen ist und die Autobahn für einige Stunden gesperrt werden musste. Die Bilder und Videos aus den Medien zeigen die Gewalt der Wassermassen deutlich auf (Link Berichte BAFU, SRF, Luzerner Zeitung). Auch in der Gemeinde Gurtnellen kam es entlang der Reuss an verschiedenen Stellen zu Schäden. Das Ingenieurbüro Duwaplan GmbH hat die Schadstellen aufgenommen und in Absprache mit den kantonalen Fachstellen und der Gemeinde Massnahmen im Rahmen eines Bauprojektes definiert. Die Ausführung des erarbeiteten Bauprojekts ist im Frühjahr 2021 geplant.

Objektschutz in Seelisberg – und bei Ihnen?

Unsere Mitarbeiterin Andrea realisiert zurzeit in Seelisberg zusammen mit ihrem Mann ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Die Bauparzelle befindet sich in der blauen Gefahrenzone aufgrund von Steinschlag. Die Erstellung eines Hauses ist daher nur mit entsprechenden Schutzmassnahmen möglich. Um die nötigen Massnahmen festzulegen, haben wir eine objektspezifische Gefahrenbeurteilung mit Feldaufnahmen und einfachen Abschätzungen durchgeführt. Als Resultat konnten wir verschiedene Objektschutzmassnahmen vorschlagen.

Einen objektbezogenen Gefahrennachweis haben wir auch für ein weiteres Bauprojekt in Seelisberg erstellen dürfen. Gerne bieten wir unser Fachwissen rund um Objektschutz vor Naturgefahren auch für Ihr Projekt an. Egal ob es sich dabei um einen Neubau oder Umbau handelt oder ob Sie einfach wissen wollen, wie Sie Ihr Objekt vor den nächsten intensiven Regenfällen schützen können.

Vielseitige Projekte an verschiedenen Fronten

In Flüelen wird zurzeit die Umleitung des Baches Häldelital umgesetzt. Durch die neue Linienführung, den Bau eines kleinen Schlammsammlers sowie verschiedener Ablenkmassnahmen soll das Risiko von Verklausungen bei Hochwassersituationen verringert werden. Als beauftragte Bauleiter lösen wir mit viel Engagement zusammen mit der Bauherrschaft und dem Unternehmer sämtliche Herausforderungen und Detailfragen auf der Baustelle.

Hauptsächlich dürfen wir Projekte im Kanton Uri begleiten. Wieder einmal (und das freut uns natürlich) durften wir auch den Kanton Schwyz genauer kennen lernen. Wir besuchten in den 10 Forstrevieren verschiedene Schutzwaldflächen und kamen so an die schönsten Orte. Natürlich haben wir dabei den Fokus auf die zu beurteilenden Flächen nicht verloren, sodass wir die gesammelten Daten und Informationen nun auswerten können. Ziel ist es, dem Amt für Wald und Naturgefahren Schwyz aufzeigen zu können, welche Vor- und Nachteile das heutige Abrechnungssystem für Schutzwaldflächenbeiträge gegenüber einem Flächenpauschalierungssystem hat.