Gletschersee verursacht Schäden auf dem Urnerboden

Durch den Rückzug des Claridengletschers hat sich in den letzten Jahrzenten auf einer Höhe von knapp 2’100 m ü.M. ein Gletschersee gebildet, welcher im Frühling jeweils durch Schmelzwasser gefüllt wird. Die grossen Schneemengen diesen Frühling haben den natürlichen Moränendamm erhöht und den Seespiegel ansteigen lassen. In der Nacht auf den 17. Juni 2019 begann das Wasser sich durch den Schneedamm zu fressen, was zu einer beschleunigten Entleerung des Sees führte. Die Luzerner Zeitung berichtete am 18. Juni 2019 darüber (hier geht’s zum Online-Artikel).

In der Fätsch, in welche der Gletschersee entwässert, kam es zu sehr grossen Abflüssen und zu Geschiebetransport. Glücklicherweise kam es zu keinen Personenschäden, wohl auch wegen den getroffenen Notfallmassnahmen. Auf dem Urnerboden wurden durch die Fätsch aber verschiedene Stellen erodiert, Brückenwiederlager beschädigt und der Bachlauf durch Ablagerungen verlegt. Das Ingenieurbüro Duwaplan GmbH hat zusammen mit den kantonalen Fachstellen und den Betroffenen die Schäden aufgenommen und beurteilt. Momentan werden Massnahmen geplant und umgesetzt, um entstandene Schäden teilweise zu beheben und vor allem weitere Schäden zu verhindern.

Der Bach erodierte die linke Flanke sowie die rechte Böschung vor den Quellfassungen (hinterer Bachbereich im Bild). Als Böschungsschutz deponiert der Bagger Material vor den Erosionshang (17. Juni 2019).

Perspektivenwechsel

In manchen Situationen kann es hilfreich sein die Perspektive zu ändern.

So kann das Ausmass eines Naturereignisses aus der Luft oft besser beurteilt werden als vom Boden aus, der Blick von Oben hilft eine gute Übersicht des Projektgebiets zu erhalten und Ansichten aus unerreichten Positionen eröffnen weitere Details. Mit der Unterstützung einer Drohne wollen wir solche Perspektiven ermöglichen und unseren Horizont im wahrsten Sinne des Wortes erweitern.

Vielleicht kann der gezielte Einsatz unserer Drohne auch in Ihrem Projekt hilfreich sein.

UBB Eyschachen und Hochwasserschutz SVZ

Vor fast einem Jahr starteten die Arbeiten zur Leitungszusammen-legung Eyschachen. Heute ist die neue Hochspannungsleitung der Swissgrid und SBB bereits in Betrieb. Momentan laufen die Rekultivierungsarbeiten der alten Maststandorte, wobei wir die beteiligten Unternehmen in Umwelt- und Bodenfragen als UBB begleiten.

Hier geht’s zur Medienmitteilung «Hochspannungsleitung gebündelt».

 

Bei der Einfahrt zum Schwerver-kehrszentrum (SVZ) in Erstfeld bringt ein kleines unscheinbares Gerinne immer wieder Wasser und Geschiebe mit sich. Letztmals ist eine grössere Wassermenge nach den heftigen Niederschlägen zum Jahreswechsel ins SVZ gelangt. Um solche Situationen zu verhindern, wurden ein Auffangbecken mittels überdecktem Blocksatz erstellt und Massnahmen für die gezielte Ableitung des Wassers im Überlastfall getroffen.

Erfolgreich ins neue Jahr

Wir konnten im Jahr 2017 spannende Projekte bearbeiten und erfolgreich abschliessen. Es freut uns zum Beispiel, dass die neue Stoosbahn nun – vor Lawinen geschützt – ihren Betrieb aufnehmen konnte. Und dass den Gemeinden Erstfeld und Silenen mit den neuen Notfallplanungen wertvolle Instrumente bei der Gefahrenabwehr im Ereignisfall zur Verfügung stehen.

Wir danken allen Kunden und Partnern für die angenehme Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. Im 2018 stehen schon wieder spannende Projekte an, welche wir mit Freude und Kompetenz für Sie bearbeiten.